Wenn man eine:n Pfadfinder:in fragt, was das Besondere daran ist Pfadfinder:in zu sein, erhält man oft die Antwort: “Es ist schwer zu beschreiben, ein Gefühl das wahrscheinlich nur Pfadfinder:innen voll und ganz verstehen.”
Stephan Lucka kannte diese Gefühl, denn er ist selbst in seiner Jugend Pfadfinder gewesen. Und er wollte sich diesem “Unbeschreiblichen“ fotografisch nähern.
Dazu kehrte er zu den Pfadfinder:innen zurück und tauchte noch einmal in diese, ihm aus Jugendtagen vertraute Welt, ein – diesmal mit der Kamera.
Die Pfadfinder:innen sind die größte Jugendbewegung der Welt, etwa 46 Millionen Pfadfinder:innen gibt es weltweit, 260.000 allein davon in Deutschland. Die Pfadfinder:innen bilden ihren eigenen sozio-kulturellen Mikrokosmos, ein Mikrokosmos der aber auch immer einen größeren gesellschaftlichen Kontext spiegelt. Was macht Pfadfinder:in sein sie für junge Menschen auch heute noch attraktiv? Wie besteht dieses Konzept in unserer beschleunigten, konsumorientierten und hochtechnisierten Welt?
Die Bilder versuchen ein visuelle Antwort auf die Frage zu geben, die für die meisten Pfadfinder :innen so schwer zu beantworten ist. Sie erzählen eine Geschichte über das Erwachsenwerden, über Freundschaft und Intimität, aber auch über Respekt und Rücksicht. Darüber, wie wir miteinander umgehen wollen, wie wir miteinander leben können.


