Stephan Lucka

Forbidden Voices

Ban on singing for women in Iran

„Freedom is the least I want“, Meshkat says to me and starts singing one of her own original english songs. We are at an illegal jamsession somewhere north of Tehran. But Meshkat is not free to sing. There is a state ban on singing in public for women in Iran, because their voices could „arouse sexual feeling in men“. Violations can be punished by fine, prison or even lashes.

Nevertheless there are women who are ambitious vocalists, women who defy the state ban on singing in Iran. I accompanied some of them to concerts, illegal jamsessions, studiogigs, to music less- ons and visited them at home. I am a musician myself. It was hard for me to imagine my profession being forbidden by state law. But this is about more than just music. These vocalists are a symbol of a slowly changing society in constant conflict between tradition and modernism.

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“Freiheit ist das Mindeste, was ich will”, sagt Meshkat zu mir und beginnt eines ihrer eigenen englischsprachigen Lieder zu singen. Wir sind auf einer illegalen Jamsession irgendwo nördlich von Teheran. Aber Meshkat ist nicht frei zu singen. Im Iran ist es Frauen gesetzlich verboten, in der Öffentlichkeit zu singen, weil ihre Stimmen “sexuelle Gefühle bei Männern wecken könnten”. Verstöße können mit Geldstrafe, Gefängnis oder sogar mit Peitschenhieben geahndet werden.

Dennoch gibt es Frauen, die ehrgeizige Sängerinnen sind, Frauen, die sich dem staatlichen Gesangsverbot im Iran widersetzen. Ich begleitete einige von ihnen zu Konzerten, illegalen Jamsessionen, Studiogigs, zum Musikunterricht und besuchte sie zu Hause.  Ich bin selbst Musikerin. Es fiel mir schwer, mir vorzustellen, dass mein Beruf per Gesetz verboten ist.
Aber hier geht es um mehr als nur um Musik. Diese Sängerinnen und Sänger sind ein Symbol für eine sich langsam wandelnde Gesellschaft im ständigen Konflikt zwischen Tradition und Moderne.